Ausgeglaubt: ein RefLab-Podcast

Ausgeglaubt: ein RefLab-Podcast

Ich glaube nicht, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist

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Gelingt es Stephan, Manuel mit dieser These in Schnappatmung zu versetzen? Nicht wirklich, denn die beiden sind sich bald einig, dass die gute Botschaft des Christentums nicht in der Therapie menschlichen Fehlverhaltens besteht. Das Evangelium ist mehr und etwas anderes als Moralismus …


Kommentare

by Joachim on
Musste Jesus sterben? Manche Christen sprechen von Gottes "Heilsplan" nach Lk 2,35: Es ist alles vorherbestimmt, auch etwa die Rollen von Judas und Pilatus. Was, wenn es nicht so war, wenn es geschehen ist gegen Gottes Willen, aber Gott aus dem Bösen etwas Gutes gemacht hat, ein endgültiges Zeichen? Eine Art gelebter Midrasch zur Josefsgeschichte, insb. zu Gen 50,20? Die lebensfeindlichen Mächte haben nicht das letzte Wort. Und Gott ist eben auch da, wo er nicht ist (Bonhoeffer), nämlich im extremsten Leiden und im Dunkel der Todeshöhle (Ps 23,4 - hier ist nicht nur ein finsteres Tal gemeint, sondern das Tal des Todesschattens, der Bereich "Nicht-Gottes" der Sche'ol). Jesus führt mit dem Karfreitags-/Ostergeschehen zu Ende, was er mit seinen Heilungen angedeutet hat. Für damalige Menschen waren ja Aussätzige und Körperbehinderte irgendwie fern von Gott (Joh 9,1f). Jesus hat diese Menschen in erster Linie Gottes Nähe zugesprochen und gezeigt, indem er sie berührte. Mit Karfreitag hat er dem unschuldig Verurteilten und dem reuigen Kriminellen gegen die verbreitete Meinung Gottes Nähe zugesprochen und vorgelebt. Die Auferstehung ist das intensivste Zeichen dieser Gottesnähe. Was Menschen als Todeszeichen gemeint haben, wird zum Zeichen von Gottes liebevoller Umarmung. Die Kirchen haben das allerdings mit der Betonung des Leidens und des "wegen dir!" zur Einimpfung von Schuldgefühlen pervertiert und zum Disziplinierungsmittel gemacht.
by Stephan on
Liebe Sandra! Vielen Dank, das kommt ganz sicher! Wir arbeiten schon daran ;-) Herzlich, Stephan
by Sandra on
Ich finde den Podcast "ausgeglaubt" sehr anregend, noch toller wäre es mit Video, weil man ihn so besser in der Gemeinde als Input in der Erwachsenenbildung brauchen könnte. Auf jeden Fall vielen Dank.

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Über diesen Podcast

Was heisst das eigentlich, Christ zu sein? Woran glauben Christen und was können sie getrost aufgeben? Logisch, dass sich Manuel Schmid & Stephan Jütte dabei nicht immer einig sind. Aber sie versuchen in diesem Podcast zusammen herauszufinden, was für sie wirklich zählt und was ihnen eher im Weg steht. Und klar: Beide wissen es auch nicht wirklich. Aber vielleicht regt es dich an zum Mitdenken. Oder es regt dich auf und du magst mit ihnen streiten. Oder du schreibst ihnen einfach mal, was du nicht mehr glauben kannst oder musst oder willst.

von und mit Manuel Schmid & Stephan Jütte

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