Lieber Stephan und Manuel Ich höre euch beide schon länger und mit viel Freude und Gewinn, vor allem was die Entwicklung meines Glaubens angeht. Dafür bin ich euch sehr dankbar. Eure Einsichten zu diesem Buch finde ich interessant und wertvoll und teile sie weitgehend. Was mich schon öfters sehr irritiert hat und auch in dieser Folge wieder vorkommt, ist euer Umgang mit dem Thema Dicksein, Ernährung und Sport. Mehrfach wird suggeriert, dass alle Menschen schlank sein könnten, wenn sie sich nur gesund ernähren und genügend bewegen würden. Das ist ein weit verbreiteter Mythos (geschürt von der Diätindustrie, verflochten auch mit rassistischen Wurzeln), der für viel Diskriminierung und Stigmatisierung sorgt und für einen Großteil der dicken Menschen einfach nicht stimmt. Ein hohes Körpergewicht ist nicht per se ungesund (Korrelation ist nicht Kausalität) und das Gewicht lässt sich wie Studien gezeigt haben für mehr als 90% der Menschen nicht nachhaltig verringern und vor allem nicht ohne dabei Schaden zu nehmen. Es gibt Ärzt:innen, Aktivist:innen und Wissenschaftler:innen, die sich ausführlich mit diesem Thema beschäftigen (Infos zB bei Health at Every Size, Aubrey Gordon, Christy Harrison, Evelyn Triole, Elyse Resch, Ernährungswissenschaftlerin Dr Antonie Post im deutschsprachigen Raum). Ich bin mir sicher, dass ihr niemanden stigmatisieren und diskriminieren wollt und möchte euch deshalb dieses Thema ans Herz legen. Liebe Grüße, T

Super Folge!!! Bin Psychologin und sehe den flächendeckenden Selbstoptimierungstrend auch differenziert. Das gibt einfach keinen grundlegenden Halt..