Der Kapitalismus und die Frage nach den Alternativen
Wir sind mit dem Kapitalismus noch nicht fertig. Und er nicht mit uns… Darum geht es in dieser Folge weiter mit dem Versuch, unsere kapitalistische Gesellschaft zu verstehen und über alternative Entwürfe nachzudenken.
Trotz Überlänge sind Manuel und Stephan in der letzten Folge zur Entstehung und Bewertung des Kapitalismus mit ihren talking points bei Weitem nicht durchgekommen. Sie nehmen darum hier den Faden nochmal auf – und tauschen sich auch über ihre biografische Prägung im Blick auf den Umgang mit Geld und Wohlstand aus. Auch biblisch-theologische Perspektiven werden eingeholt, insbesondere die prophetische Kritiken an einer gesellschaft, welche die Armen missachtet und sich auf Kosten anderer bereichert. In der anschliessenden Auseinandersetzung mit den Exzessen einer kapitalistischen Gesellschaft, mit den Gründen für den Bankencrash 2008 und dem überraschenden Zusammenbruch der Credit Suisse im letzten Jahr werden sie sich nicht einig. Manuel führt viele Fehlentwicklungen der kapitalistischen Marktwirtschaft auf ganz banale Motive wie Gier und Eifersucht zurück, während Stephan ihm vorwirft, einem zu düsteren Menschenbild aufzusitzen – und er den Kapitalismus nicht als das grosse Problem, sondern als die Lösung unserer Zeit verstehen will… Eine hitzige Diskussion, die sich erst dort beruhigt, wo die Berpredigt Jesu ins Spiel kommt, mit ihrem Aufruf, die Sorge um den nächsten Tag loszulassen und sich Gott anzuvertrauen: Könnte hierin eine echte Alternative zum Kapitalismus stecken?
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