00:00:00: Hallo und herzlich willkommen bei Ausgeglauft, der Podcast, der keine Sommerpause kennt und aus dem
00:00:26: Urlaub zu euch auf die Kopfhörer kommt, hallo Manu, du bist aber nicht im Urlaub, wie ich sehe,
00:00:33: du sitzt im Podcaststudio. Ich sitze im Podcaststudio und ich muss schon sagen, es setzt ein großes
00:00:40: Wohlwollen von meiner Seite voraus, dass ich diese Folge ohne Eifersuchtsgefühle aufnehmen kann,
00:00:46: weil du hast dich natürlich strategisch vor die Palmen gesetzt und ich sehe im Hintergrund eine
00:00:53: wunderschöne Palmen-Strand-Landschaft. Das ist natürlich schon eine Provokation und das war dir
00:00:59: auch völlig klar. Also ehrlich gesagt nicht, ich habe nur einen Ort gesucht, wo ich meine Familie
00:01:05: nicht wecke, wenn wir jetzt aufnehmen, weil du siehst, bei uns ist eine Stunde früher, was bei dir,
00:01:11: das heißt es ist noch nicht mal acht Uhr. Und das im Urlaub. Lass uns kurz noch zur letzten Folge
00:01:20: zurückkommen. Da hat Roland unter anderem mir geschrieben, hat gesagt, ja, ja, ihr habt das
00:01:27: alles ganz schön zerlegt, was man Jugendlichen nicht sagen soll zum Thema 6 vor der Ehe. Aber was
00:01:33: würdet ihr den Jugendlichen eigentlich empfehlen? Was würdet ihr ihm sagen, was man tun soll?
00:01:39: Ja. Willst du mal versuchen oder soll ich? Ich kann schon, aber schön, wie du mir jetzt den Ball
00:01:47: zu spielst mit diesem steilen Einstieg. Ja, genau. Also du hast das Thema kurz erwähnt. Wir haben
00:01:52: letztes Mal über ein Evangelicales Mantra gesprochen, kein 6 vor der Ehe, und haben das so ein
00:02:00: bisschen eingebettet, auch in breitere gesellschaftliche Zusammenhänge. Und wir haben einige Rückmeldungen
00:02:06: gekriegt von katholischer Seite, von reformierter Seite und freikieriglicher Seite. Und ich würde
00:02:14: jetzt mal so sagen, was ich Jugendlichen empfehlen würde, ist, das ist am Schluss der letzten Folge
00:02:22: ein bisschen angeklungen. Ich würde auf jeden Fall versuchen, ein Bewusstsein dafür zu schaffen,
00:02:28: dass im Bereich Sexualität, dass man seine eigenen Empfindungen, seinen eigenen Willen,
00:02:36: das macht man wirklich selber auch hilfreich und gut und schön empfindet, entdecken muss und
00:02:43: dass man wahrscheinlich dazu auch den gesellschaftlichen Druck und die Erwartungshaltung bestimmter
00:02:51: Subkulturen und Klicken reflektieren muss. Das finde ich wichtiger denn je in einer Zeit,
00:02:57: in der eine pornografisierte und teilweise hochsexualisierte Gegenwartskultur subkutane
00:03:05: so viele Normalitäten setzt und Erwartungen setzt, ich glaube das wäre mir das größte Anliegen,
00:03:12: Jugendlichen klar zu machen, Versuche herauszufinden, was für dich wichtig ist und womit du dich
00:03:20: wohlfühlst und was für dich nicht geht und womit du dich nicht wohlfühlst und mache nichts einfach
00:03:27: aus einem Druck heraus von außen und dann würde ich auf jeden Fall sagen, es geht nicht nur um die
00:03:35: eigenen Empfindungen natürlich, ich würde auch sagen, das gilt ja auch für die anderen dann,
00:03:40: setze andere nicht unter Druck und gehe verantwortlich mit Sexualität um, gehe verantwortlich
00:03:46: um mit Beziehungen, weil ich schon der Überzeugung bin, dass man kaum in einem Lebensbereich so
00:03:55: tiefgreifende Verletzungen erleben und verüben kann und auch traumatische, so traumatische
00:04:03: Erfahrungen machen kann, wie in diesem Bereich so schön und gewinnbringend und erfüllend das
00:04:09: Ganze auch sein kann. Also dafür würde ich sein. Das finde ich alles super, wie du es gesagt hast,
00:04:15: das geht in eine ganz ähnliche Richtung von dem was mir auch wichtig wäre, ich glaube ich würde
00:04:20: meinen Teenager-Kids wirklich mitgeben wollen, dass Sex vielleicht die Teamsportart ist, wo ein
00:04:28: gesundes Ego und eine gesunde Portion Egoismus besonders wichtig ist und zwar meine ich das jetzt
00:04:34: nicht so, dass man sich sagen muss, ich muss um jeden Preis auf meine Kosten kommen, sondern eher so
00:04:42: das gute erfüllte Sexualität, die man auch in Paarbeziehungen erleben kann, letztendlich davon
00:04:49: lebt, dass beide, die da mitmachen, wissen, was sie tun wollen und was sie nicht tun wollen und
00:04:57: das auch ausdrücken können und dass sie dazu stehen und dass es nicht irgendwie quasi,
00:05:03: weißt du, so eine Checkliste ist, die man mal abgearbeitet haben muss, also so quasi wie die
00:05:08: hundertbesten Plätze, die ich gesehen haben will, die hundertwichtigsten Stellungen, die ich
00:05:13: ausprobiert haben muss, sondern dass es darum geht, sich ganz auf seinem finden und das, was einem
00:05:18: Lust macht und Freude macht, zu verlassen und das nur mit Partnerinnen und Partnern zu tun,
00:05:24: die das auch respektieren und denen das wichtig ist, dass man diese Wünsche aber auch die Grenzen
00:05:31: dazu klar setzen kann. Ja, ja, ich, also ohne jetzt gerade nochmal eine Folge dazu zu machen,
00:05:37: aber dein Stichwort Egoismus provoziert mich ein bisschen, weil, weil natürlich, also ich glaube,
00:05:43: ich, ich fühle, was du sagen willst, für mich wäre das nicht Egoismus, sondern eigentlich
00:05:49: gesundes Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen und das ist eben gerade eben bei heranwachsenden
00:05:56: Jugendlichen gerade nicht selbstverständlich, also da passiert ja in der Pubertät mit dem eigenen
00:06:02: Körper und den Hormonen so enorm viel und man ist in dieses, gerade im Bereich Sexualität ja
00:06:08: enorm verunsichert hat, ja, noch gar keine Referenzgröße und so weiter und da ist eben Selbstbewusstsein
00:06:15: und die der Mut zu sich und zu seinen Empfindungen und seinen Neigungen zu stehen, ist eben gerade
00:06:23: ganz schwach ausgebildet und das zu bestärken, das finde ich wichtig, ich würde es einfach jetzt,
00:06:29: ich würde es sich unbedingt Egoismus nennen, weil da ja die Gefahr wieder besteht, ich setze mich
00:06:34: durch gegen vielleicht die Wünsche oder Neigungen des anderen und das wäre ja genau, was du auch
00:06:41: nicht sagen wolltest, ja, ja, genau, nein, also genau das meine ich natürlich nicht damit, aber gut
00:06:47: hast du das nochmal klargestellt, du hast gesagt, du hättest auch noch Fragen oder Anmerkungen
00:06:52: erhalten, gibt es was, was wir auch noch kurz besprechen sollten, bevor wir loslegen? Ja,
00:06:57: ich habe einfach, also nicht jetzt besprechen, aber ich habe einfach gemerkt aufgrund der
00:07:02: Rückmeldungen, dass das Thema natürlich immer noch wogen schlägt, also nicht so sehr Sex vor der
00:07:09: Ehe, das ist glaube ich, dass es gibt so verschiedene, so hoch religiöse Milieus im
00:07:15: Evangelikalismus und im Katolicismus, in denen das noch Thema ist, aber überhaupt so die Frage
00:07:21: nach Sex- und Beziehungsgestaltung und Abgrenzung und so weiter, das habe ich den Rückmeldungen
00:07:26: abgespürt, ich habe von Menschen aus reformierten Kirchen, die haben mir lange E-Mails geschrieben
00:07:33: mit ihren Geschichten und teilweise auch erschütternde Geschichten und auch von katholischer Seite
00:07:40: habe ich Rückmeldungen bekommen, eine von einer Frau, die das angeregt hat, es wäre doch auch
00:07:47: spannend mal mit einem katholischen Pfarrer oder einer Gemeindemitarbeiterin zu sprechen, wie das
00:07:55: im pastoralen Alltag im katholischen Kontext gelebt wird, weil sie so ein bisschen glaube ich den
00:08:01: Verdacht oder den Eindruck hatte, dass trotz dogmatischer Setzung von höchster Stelle im
00:08:08: Katolicismus dann in der Alltagspraxis viele auch katholische Geistliche das sehr viel pragmatischer
00:08:15: und auch unaufgeregter Hand haben, als das jetzt nach offizieller Doktrien vielleicht vorgegeben
00:08:22: wäre so. Ja, das wäre die nette Interpretation oder von was er predigen und weintrinken.
00:08:29: Nein, ich habe jetzt mehr gemeint, dass diese auch katholische Vorgabe, die ja auch Verhütung
00:08:38: betrifft und die eben Sex vor der Ehe und so betrifft, dass die von vielen, vom boten,
00:08:45: vom katholischen Bodenpersonal teilweise auch als realitätsfremd anerkannt wird und dass
00:08:53: man dann zugunsten der Menschen sehr viel pragmatischere Lösungen oder pragmatischeren
00:08:59: Rat auch gibt. Ja, ich kann mir auch vorstellen, dass es so ist. Also ich bin ja gerade auf
00:09:05: Tenerifa, das gehört zu Spanien und Spanien ist ein sehr katholisches Land und trotzdem ist
00:09:11: ja Spanien dasjenige europäische Land mit der geringsten Reproduktionsrate. Also das heißt,
00:09:17: die haben damit der Verhütung sich schon auch was überlegt, was ganz gut funktioniert im
00:09:22: katholischen Spanien. Hey Manu, lass uns einbiegen in die neue Folge, weil sonst wird das einfach
00:09:30: ein Reason Review. Ich weiß, dass es dir unter den Nägeln brennt. Du hast endlich, endlich,
00:09:38: ein großes Halleluja, dass du in die Welt wufen willst, the floor is open. Ja, genau. Also da haben
00:09:51: wir jetzt ein bisschen rumgedruckst und du hast vor einigen Folgen schon mal gesagt, du hättest
00:09:56: ein Halleluja, aber das dürftest du nicht kommunizieren und so. Und jetzt würde ich sagen, ist es so weit,
00:10:03: weil das Ganze auch offiziell geworden ist. Also ich werde auf Januar 2026 eine neue Stelle
00:10:12: antreten. Du wechselst wieder in die ICF. Nein, nein, das nicht, aber das Schöne daran ist, dass du
00:10:23: und ich, Stefan, wieder näher zusammenarbeiten werden, weil ich wechsle nach Bern zur EKS, wo du
00:10:34: ja auch arbeitest und ich werde das Kompetenzzentrum für Theologie und Ethik übernehmen, da die Leitung
00:10:42: übernehmen und in der Geschäftsleitung mit dir zusammen präsent sein. Und da freue ich mich sehr
00:10:49: drauf, das ist eine neue Aufgabe. Also das war ein spannender Prozess auch die ganze Bewerbungsgeschichte
00:10:57: und da habe ich wirklich auch, ich habe dann im Verlauf der Bewerbung gemerkt, wie sehr ich diese
00:11:05: neue Aufgabe möchte und wie viel Spaß und wie viel Freude mir das machen würde und dann war
00:11:12: ich auch richtig nervös, als es dann um die Entscheidung ging und wahnsinnig erleichtert, als ich
00:11:19: da die positive, die Zusage gekriegt habe und für alle, die sich jetzt irgendwie Sorgen machen um
00:11:26: unseren Podcast. Also wir können euch beruhigen, wir werden so gut will und wir die Kraft und
00:11:34: Zeit dazu finden, werden wir unseren Podcast ausgeglaubt fortsetzen, quasi im Sinne einer
00:11:41: Kooperation der EKS mit dem RefLab und ihr dürft euch also auch im neuen Jahr auf neue Folgen von
00:11:50: Ausgeglaubt gefasst machen. Ja wunderbar Manu, also mich freut das ja auch wahnsinnig. Ich habe
00:11:56: natürlich auch schon mit Kollegen, Kollegen, Freunden darüber gesprochen und eine große
00:12:03: Frage, die jetzt im Raum steht, die du vielleicht lernen kannst ist, wird es am Montagmorgen wieder
00:12:08: Schall und Rauch geben, wenn du jetzt auch im Bern bist? Also das erwischt mich jetzt von der Seite,
00:12:15: da würde ich jetzt gerne keine Versprechungen machen, weil ich finde, dass wir uns mit einem
00:12:20: wöchentlichen ausgeglaubt Podcast schon einiges aufbürden an Zusatzarbeit, aber ja vielleicht,
00:12:31: vielleicht bietet es sich ja an, unseren Morgen Kaffee in aller Öffentlichkeit auszutragen. Also
00:12:38: wer weiß, wer weiß? Das wäre gut zu überlegen, Manu. Also mich freut das wahnsinnig, dass du
00:12:47: kommst und ich finde, wir haben immer gut zusammen gearbeitet im RefLab und wir werden das auch in
00:12:54: Bern dann weiter so tun und das ist für mich wirklich was, wo ich denke, ja das neue Jahr wird
00:13:00: dann vielleicht noch besser als dieses Jahr. Ja, aber ich habe auch ein Halleluja, vielleicht etwas
00:13:08: banaler als Deins, das ja mit dem Stellenwechsel zu tun hat. Ich habe ein Tauchkurs gemacht hier
00:13:15: auf Tenerife und das ist unglaublich beeindruckend, diese Unterwasserwelt zu sehen. Also du musst
00:13:24: dir vorstellen, wenn du so auf dem Land unterwegs bist, dann haben die meisten Tiere,
00:13:30: also ich meine jetzt nicht Kühe, die irgendwo gehalten werden oder so, die haben Angst vor dir,
00:13:35: als Mensch, die haben irgendwann gelernt, oh das sind die ganz gefährlichen, die auf nur zwei
00:13:40: Beine gehen und uns meistens töten oder einsperren und die unter dem Wasser, die wissen das noch
00:13:47: nicht und die verhalten sich total zutraulich. Also es sind so ganz ganz neugierige, freundliche Tiere,
00:13:56: die dann so an dir vorbeischwimmen, dich anschauen, in einer Ruhe und das ist wirklich wie eine
00:14:03: Meditation da unten zu sein. Einfach, dass es nicht so langweilig ist wie eine Meditation,
00:14:09: sondern du die ganze Zeit fantastische Dinge siehst, also Seepferdchen, ganz verschiedene Fische,
00:14:15: groß und klein und dann etwas, was mich wirklich fast umgehauen hat, Tintenfische, das sind wunderschöne
00:14:23: Tiere und ja, also ich bin immer noch total geflasht und habe mir dann gedacht, ja also wenn der liebe
00:14:30: Gott diese ganze Schöpfung gemacht hat zu seiner Anbetung und seinem Lob, dann ist ihm das unter dem
00:14:36: Wasser mindestens genauso gut gelungen wie oberhalb. Ja, sehr schön, sehr schön, also da wäre ich auch
00:14:42: gerne mit dabei gewesen, ich habe ja in Ägypten zwar kein Tauchkurs, aber einfach so Schnorchel tauchen
00:14:49: auf an der, am Riff quasi und das war schon faszinierend genug, also da sind auch da Kräuchtes und
00:14:56: Fleuchtes die buntesten Fische und dann konnte man so ein bisschen rausschwimmen und dann ging es
00:15:02: einfach in den Abbis, das war einfach so krass, das war so dieses Korallenriff, wunderschön und dann
00:15:09: dann hatte sich angefühlt wie wenn du von einem Hochhaus springst, weil du wirklich das ging dann
00:15:14: steil runter, das ist so, ich habe mir sagen lassen, das ist so eine Grundangst ganz vieler Menschen,
00:15:20: so diese, diese Tiefe, ich habe die Bilder schon Leuten gezeigt, die konnten das kaum anschauen,
00:15:27: aber ich fand das faszinierend, weil es ein bisschen sich anfühlt wie Fliegen, weißt du, du bist
00:15:31: ja voll, ja voll. Ah, sehr schön, ja, sehr schön, ja, du dann lassst du jetzt doch bei diesen, bei
00:15:38: diesen Hallelujas für einmal, ist ja eine Urlaubsfolge, da machen wir aber nur Hallelujas. Genau,
00:15:45: aber du hast den Thema der Woche mitgebracht, Manu, ja, lass uns doch damit weiterwachen.
00:15:50: Das Thema der Woche. Das Thema der Woche, ich habe da die letzten Monate enorm viel darüber
00:16:00: nachgedacht und das macht auch wirklich etwas mit mir, wie man so schön im Psychoshargon sagt,
00:16:07: ganz persönlich. Und zwar sind wir ja beide, Stefan und ich, begeisterte Nutzern von ChatchiPT
00:16:15: und überhaupt large language Modellen und nutzen das auch in unserem Alltag, würde ich jetzt sagen,
00:16:23: sehr exzessiv oder sehr regelmäßig und ich bin davon enorm fasziniert und als ChatchiPT dann mit
00:16:30: dieser Deep Research Funktion gekommen ist, da hat es mir, da hat es mich quasi vollends reingezogen,
00:16:38: weil man da, du meinst die Version 4.5, oder? Ja und ich meine dieses, dieses Tool innerhalb von
00:16:45: ChatchiPT, dieses Deep Research Tool, da kann man quasi umschalten und sagen, jetzt will ich eine
00:16:50: tiefen Recherche und dann kann man entweder eine Menge PDFs hochladen, man kann ihm irgendwie
00:16:56: 10 Aufsätze geben oder man kann, man kann auch in Kombination dazu noch eine Online-Recherche
00:17:03: veranlassen und sagen, liest diese PDFs, mach eine Online-Recherche und bearbeite diese und diese
00:17:10: Fragestellung und dann rechnet er, das ist witzig, weil mich das erinnert an meine frühen
00:17:16: Computerzeiten, da war man sich nämlich gewöhnt, dass man den Computeraufträge gegeben hat und
00:17:21: der hat dann mal so eine Viertelstunde gezeichnet, ja voll und und das kommt jetzt wieder mit diesem
00:17:29: Deep Research, weil dann rechnet er wirklich und an, an, auf der Seitenleiste wird dann immer
00:17:34: protokolliert, was er jetzt macht, er durch durch sucht diese Webseite, er durch sucht dieses
00:17:40: PDF, er sucht nach Parallelen, er analysiert dies und das und dann nach einer Viertelstunde oder so
00:17:46: kommt einfach ein Ergebnis von irgendwie 10 bis 40 Seiten, teilweise spuckt er praktisch eine
00:17:55: Bachelor oder Masterarbeit aus zu einem bestimmten Thema und bei Themen, in denen ich mich wirklich
00:18:02: gut auskenne, konnte ich auch schon beurteilen, dass das Ergebnis in vielen Fällen einfach wirklich
00:18:10: verblüffend ist, also das ist nicht irgendein Geschwurbel, sondern das ist teilweise hoch
00:18:15: akkurat in einem, in einem, das kann man ja dann alles auch prompten, welcher Tonfall und welcher
00:18:21: Sprachduktus gewünscht ist und wenn man sagt, drückt das in einer wissenschaftlichen, geisteswissenschaftlich
00:18:29: verantworteten Weise aus, das ist einfach schon verrückt, was da kommt. Also ich bin auch total
00:18:36: beeindruckt davon und das stellen sich dann natürlich vorgefragt. Also was bedeutet das für
00:18:41: die Eukideenfächer der Geisteswissenschaften, zu denen wir zweifellos auch gehören als Theologen,
00:18:48: was, was bedeutet das, wenn jetzt eine, ja, eine KI Anwendung mit einer guten Datengrundlage, du
00:18:58: hast Aufsätze genannt, die man hochladen kann, man kann ja auch Webseiten priorisieren, auf die er
00:19:04: sich beziehen soll oder ganze Archive, wenn die offen sind, die genutzt werden sollen. Was bedeutet
00:19:10: das, wenn eine solche Arbeit, vor allem wenn es so um vergleichende Studien auch geht, einfach
00:19:17: innert Minuten geleistet werden kann, wo ich weiß, dass ich bei meiner Diss dafür wirklich
00:19:23: Wochen und Monate davor gesessen bin, immer das Problem hatte nicht zu vergessen, was ich da schon
00:19:29: gelesen habe, was dort schon war. Was bedeutet das eigentlich für Theologie als Wissenschaft, was
00:19:35: bedeutet das für Geisteswissenschaften im Kanon der anderen Fächer? Was passiert da eigentlich in
00:19:42: unserer Gesellschaft, wenn solches Wissen so breit und rasch verfügbar wird für ganz viele
00:19:49: Menschen? Ja und das ist genau der Punkt, an dem dann auch meine anfängliche Begeisterung in ein
00:19:56: gewisses Unbehagen auch gekippt ist, weil ich gemerkt habe, also ich sage es jetzt mal ganz
00:20:01: persönlich, ich habe eine Stärke gehabt in meiner Schulzeit schon, mit der ich immer wuchern konnte
00:20:10: und das war wirklich das Erfassen von Informationen und das Verfassen von Texten dazu. Das habe ich
00:20:17: immer gut gekonnt, da war ich schon im Gymnasium, war ich quasi immer auch Klassenbester und habe
00:20:24: da Aufsätze geschrieben und so weiter Literaturzusammenfassungen zum großen Erstaunen der
00:20:30: Lehrpersonen und der Mitschüler und so. Und das hat sich auch gehalten, ich habe auch in meiner
00:20:35: späteren Berufszeit, dann sind immer wieder Leute zu mir gekommen, Mitarbeiter haben mich gefragt,
00:20:43: würdest du mir das formulieren? Ich brauche einen halben Tag dazu und du schreibst das in einer halben
00:20:48: Stunde runter und so. Das war meine große Stärke, mit der ich auch gewuchert habe, beruflich und es
00:20:56: hat schon etwas mit mir gemacht, zu merken jetzt, ja scheiße, Deep Research, diese ganzen KI Tools,
00:21:04: die erledigen das auf Knopfdruck und es ist wirklich gut, es ist besser als vieles, was ich jetzt,
00:21:12: also in der Zeit würde ich eh nichts hinkriegen, aber auch als vieles, was ich in einer, in der
00:21:18: zehnfachen Zeit vielleicht verfassen würde. Und das hat dann schon auch bei mir einen gewissen
00:21:24: Stachel gesetzt, das ich gedacht habe, ja verliere ich jetzt quasi mein, ein gewisses Alleinstellungsmerkmal
00:21:32: oder ein gewissen Begabungsvorsprung an die KI und was ist denn von mir noch gefragt und in einem
00:21:41: jetzt weiteren Kontext habe ich mich natürlich auch gefragt, also weißt du, ich musste ja als
00:21:46: Dozent habe ich unzählige Bachelor um Masterarbeiten korrigiert und die klassische Masterarbeit oder
00:21:54: Bachelorarbeit im Bereich systematische Theologie, das waren fast immer solche Vergleiche, da hat
00:22:00: man gesagt, ich will jetzt Eschatologie, also die Lehre von den letzten Dingen von der Endzeit,
00:22:06: ich will das vergleichen zwischen Paul Althaus, einem Theologen des zwanzigsten Jahrhunderts und
00:22:13: Karl Barth oder Pannenberg oder irgendwie so oder ich will feministische Theologie vergleichen bei
00:22:20: Dorothea Sölle und bei bei Elisabeth Moltmann Wendel oder wie auch immer. Und dann kommen 15
00:22:28: Seiten, kommen dann Paul Althaus, 20 Seiten Karl Barth und dann kommen zwei Seiten, weil das
00:22:36: ganz am Schluss der Student hat keine Zeit mehr gehabt und hat das dann über Nacht noch irgendein
00:22:40: Resümee hingekackt und hingeschissen und das musste man dann beurteilen und da denke ich jetzt,
00:22:47: der Wert solcher Arbeiten sinkt gegen null, wenn du das über Chatshipity schneller, besser,
00:22:56: tiefgreifender erledigen kannst und ich habe es ausprobiert, also ich habe meine eigene
00:23:01: Dissertation hochgeladen und Chatshipity Aufgaben gegeben, Analyse Aufgaben zu meiner
00:23:07: eigenen Diss und die waren praktisch fehlerfrei, würde ich jetzt sagen. Also es war schon, ist
00:23:13: schon verrückt. Ja, ich glaube, du hast es jetzt so über Bachelor und Magister Arbeiten gesagt,
00:23:20: man kann das ja auch über ganz viele deutschsprachige Dissertationen, vor allem auch in den Fächern
00:23:26: systematischer Theologie sagen, dass das sehr, sehr oft einfach zusammenfassende,
00:23:32: vergleichende Arbeiten sind, die einen sehr, sehr geringen, originellen Anteil haben. Also
00:23:39: wenig denken, viel fleiß, oder? Und das wird tatsächlich wohl abgelöst werden. Ich habe mir ein
00:23:45: bisschen überlegt, dass du das Thema aufgeworfen hast, dass vielleicht innerhalb der Geist
00:23:50: des Wissenschaften eher so ein englischsprachiges Roll-Model einzukalten wird, nämlich, dass
00:23:58: eigentlich die Forschungsfrage das wirklich entscheidende wird. Ja. Und wir müssen es ganz
00:24:04: kurz ausführen. Natürlich kann man sagen, ich vergleiche Asiatologie bei Althaus und BART
00:24:10: miteinander, aber das ist ja eigentlich noch keine gute Forschungsfrage. Eine gute Forschungsfrage
00:24:16: müsste ja erklären, welchen Erkenntnis gewinnen. Will ich über welche Methode anstreben und kann
00:24:26: das auf welcher Quellengrundlage zum Beispiel plausibel machen. Und ich glaube, dass es in
00:24:34: Zukunft eher so sein wird, dass man sich nicht mehr so stark die Frage stellt, ist das ein Plagiat,
00:24:42: was jemand abgibt? Weil diese Zusammenfassungen, also da muss man sich nicht vormachen, oder da
00:24:48: haben Menschen oft Zusammenfassungen, die es schon gab, einfach umgeschrieben und das waren dann
00:24:52: halt Plagiate mehr oder weniger. Ich glaube, das wird viel weniger das Thema werden in Zukunft. Und
00:24:58: dafür viel mehr. Die Frage hat sich die Studentin, hat sich der Student die Forschungsfrage eigenständig
00:25:04: ausgedacht. Also das, was man heute so vor allem bei deutschen Profs noch sieht, dass man in die
00:25:11: Sprechstunde kommt und sie erklären einem dann, was die Forschungsfrage ist und wie das Thema läuft.
00:25:17: Ich glaube, das wird in Zukunft total verpönt sein, weil die große gedankliche Leistung darin liegt,
00:25:24: sich eine kluge Forschungsfrage auszudenken. Ja, also zum Beispiel, dass man dann sagen würde,
00:25:30: Althaus und Bad haben beide eine Technologie gefahren. Wie spiegeln sich darin Krisenwahrnehmungen des
00:25:40: frühen 20. Jahrhunderts wieder und wie reagieren sie darauf in einer späteren Zeit? Ja, genau,
00:25:46: oder sogar noch, also ich kenne das auch aus der angloamerikanischen Literatur oder aus Theologie,
00:25:53: dass man dann eine These schon formuliert. Man hat quasi aufgrund vorhergehender, vorangehender
00:26:01: Studien hat man schon eine These und sagt, im besten Fall ist diese These auch gegenwärtsrelevant und
00:26:07: sagt dann quasi, Paul Althaus hat quasi auf dem Hintergrund seiner Zeit, hat er die Krisen seiner
00:26:14: Zeit in dieser und dieser Art und Weise durchdacht und ist ihnen so und so begegnet und das ist die
00:26:22: verheißungsvollere Art des Umgangs mit Krisen, als sie bei Karl Barz sichtbar wird oder so. Und dann
00:26:30: hat man eine Ausgangsthese und verbringt dann seine Forschungszeit eigentlich damit, diese
00:26:37: oder seine Forschungsarbeit diese Ausgangsthese zu erhärten oder dann vielleicht auch zu widerlegen,
00:26:44: aber es ist dann von Anfang an ein konstruktives Element mit verbaut und diese rein reproduktiven
00:26:53: Geschichten. Also ich habe jetzt gerade die letzten im Urlaub, habe ich eine Rezension verfasst zu einer
00:27:01: Dissertation und da ist einer ganz, ganz fleißig gewesen ohne Zweifel und hat sich so zwei Drittel
00:27:09: der Dissertation hat nur darin bestanden, dass er das Werk, das Hauptwerk eines anderen katholischen
00:27:17: Theologen zusammengefasst hat. Und das Ganze war noch in einem Sprachduktus, der wahnsinnig
00:27:23: schwierig läserlich war, also ganz viele so Nominalbildungen, ganz viele Schachtelsätze und so,
00:27:30: es war wirklich anstrengend zu lesen und eigentlich hat er nur zusammengefasst, was ein anderer Theologe
00:27:37: geschrieben hat und dann natürlich gab es noch einen konstruktiven Schlussteil, wo er so Dinge
00:27:43: ein bisschen verbunden hat und so, aber eigentlich würde ich sagen unter der Voraussetzung der
00:27:48: Leistungsfähigkeit von Chatchi, PT oder solchen Sprachmodellen überhaupt, müsste man sagen,
00:27:54: die solche Arbeiten sollten beim Schlussteil beginnen. Also das Vorausgehende, das kann man
00:28:01: quasi voraussetzen oder in wenigen Zeiten zusammenraffen und dann beim Schlussteil, wo es
00:28:07: darum geht, was ist jetzt eigentlich, wie kann man Ansätze miteinander ins Gespräch bringen und
00:28:13: warum lohnt es sich, 20, 50 oder 100 Jahre nach dem Ableben dieser Theolog*innen noch darüber
00:28:21: nachzudenken? Das finde ich dann auch eine wichtige Frage. Ja genau, also die Frage wird
00:28:26: ganz bestimmt viel, viel wichtiger werden, das sehe ich auch so und was wir auch als Möglichkeit
00:28:32: dazu gewonnen haben ist, dass, wenn wir einen fertigen Text haben, wir Chatchi, PT diesen Text
00:28:39: kritisieren lassen können. Also ich habe diese Erfahrung, ich habe den Text nicht mit Chatchi,
00:28:45: PT geschrieben, also ich habe wirklich selbst geschrieben noch und habe dann mein Manuskript
00:28:51: hab gesagt, hey, gib mir ein kritisches Feedback und beachte dabei folgende Aspekte besonders.
00:28:57: Eigentlich hab ich einen super Feedback erhalten, weil das Ding ist ja immer, wenn du selbst geschrieben
00:29:02: hast, bist du blödend für dein Feedback. Aber Judgeivity hat gesagt, ja, es ist etwas seltsam,
00:29:07: dass dieses vierte Kapitel so lang geworden ist. Eigentlich ist das vierte Kapitel für das,
00:29:12: was du in deinem Anfangsteil ankündigst und deinem Schlussteil dann sagen willst,
00:29:17: gar nicht so entscheidend, prüfe mal, ob du das nicht kürzen willst. Du könntest
00:29:21: zum Beispiel. Das war wirklich, das war so konstruktiv und so gut und ich hab da wirklich
00:29:28: ganz viel übernommen dann auch von diesen Beobachtungen und Anregungen und war wirklich dankbar. Und
00:29:35: vielleicht, Manu, vielleicht führt das du hast vor zwei Folgen drüber gesprochen, dass du dir
00:29:39: eine Theologie wünschen würdest, die wieder etwas mehr riskiert, die origineller ist, die lebendiger
00:29:46: ist. Und vielleicht ist Judgeivity so quasi wie ein Trittbügelhalter dafür, dass sowas leichter
00:29:54: gelingt, weil die Fleisarbeit, diese klassische, dieses Buckeln nicht mehr diesen Stellenwert hat
00:30:01: und dann vielleicht Originalität wieder wichtiger wird. Ja, also das wäre, das wäre meine große
00:30:07: Hoffnung, auch wenn ich mich so in erster Instanz auch mal, nee, ich muss sagen, in erster
00:30:13: Instanz war ich begeistert von diesen, von den Möglichkeiten dieser Language Models. In zweiter
00:30:19: Instanz fühlte ich mich irgendwie bedroht oder war ich auch verunsichert und dachte ja, was, was,
00:30:25: was wird denn, was wird denn auch meinen Leistungen noch und was wird aus der Theologie, wenn Judgeivity
00:30:32: das so gut übernimmt. Und dann in dritter Instanz habe ich dann gedacht, ja vielleicht wird das
00:30:37: sogar wirklich zum Durchgangs- oder zum Anstoß für eine Theologie, die kreativer, origineller ist,
00:30:48: die sich auch wieder mehr wagt. Ich habe das ja ein bisschen beklagt, dass ich das Gefühl habe,
00:30:52: viele TheologInnen reproduzieren, was früher gesagt wurde und wagen sich nicht mehr irgendwie
00:31:01: auch frische Gedanken zu hegen und Dinge ins Gespräch zu bringen, mit aktuellen Entwicklungen,
00:31:07: die sich jetzt, zu denen sich sonst jetzt noch keine theologische Literatur findet und so weiter.
00:31:13: Und diese Art von Theologie, diese neugierige, abenteuerlustige, experimentierfreudige Theologie,
00:31:21: die könnte eigentlich umso wichtiger werden in einer Zeit, in der das reproduzieren eigentlich von
00:31:28: der KI übernommen wird. Also das wäre jetzt meine positive Hoffnung im Blick auf die Entwicklung der
00:31:34: Dinge. Ja, also dieser Hoffnung lese ich mich gerne an, aber ich habe noch ein anderes Thema, was
00:31:39: mit KI zu tun hat und wir haben bis jetzt über Judgeivity zwar ein bisschen eher furchtvoll und
00:31:46: respektvoll gesprochen, aber doch immer noch so, als wäre Judgeivity einfach ein Assistent,
00:31:52: auf den wir zurückgreifen können. Ich würde gerne noch kurz mit dir diskutieren, ob Judgeivity
00:31:58: vielleicht selbst auch Theologie produktiv sein kann. Also ob Judgeivity vielleicht selbst auch
00:32:03: ein Theologe sein kann, der z.B. ein Gebet formuliert oder jemand sein kann, der eine passende,
00:32:12: treffende Ansprache formulieren kann bei einer Trauerfeier. Wie schätzt du das ein? Weil ich
00:32:20: merke so, dass es im Moment so einen Charcon der Authentizität gibt, der vorgibt, dass etwas,
00:32:28: das mit KI geprompt worden ist, nicht in gleicher Weise echt ist, wie etwas, was du auf ein
00:32:37: Stück Papier geschrieben hast von Hand an deinem Schreibtisch. Ja, also ich finde das eine
00:32:44: super, super Folgefrage auch und ich würde hier unterscheiden. Also ich glaube, so dieses Nase
00:32:51: rümpfende und auch ein bisschen überhebliche Herabschauen auf Judgeivity-Texte, die doch gar nicht,
00:32:57: die niemals so menschlich authentisch sein können wie ein eigener Text, das halte ich für
00:33:02: völlig ungerechtfertigt. Also ich würde sagen, dass Judgeivity hervorragende, berührende Gebete
00:33:10: oder Trauerandachten oder Predigten schreiben kann. Das ist ja nicht nur eine Behauptung,
00:33:16: das kann man ja ausprobieren und sehen. Ja, aber das bestreiten viele mal. Ja, ich habe das
00:33:24: probiert, aber da kommt nur ein Mist raus, das ist so flach, das ist alles Quatsch, was es da
00:33:29: ausspuckt. Und ich glaube, diese Erfahrung kann ich verstehen bei den Leuten, die nicht
00:33:35: geübt sind im Prompten. Also wenn du natürlich einfach sagst, ja morgen wird Heidi beerdigt. Ich
00:33:42: kannte Heidi nicht besonders gut, aber sie war im Dorf eine wichtige Person. Bitte schreibe mir eine
00:33:50: Traueransprache, dann kommt natürlich nur Müll raus, weil einfach keine Informationen da sind,
00:33:55: die wichtig sind. Ja, und ich würde sagen auch bei allgemeinen Prompts, die Judgeivity dazu
00:34:03: zwingen, auf einfach den Textbestand zurückzugreifen, der online verfügbar ist. Da muss man natürlich
00:34:12: jetzt beides sagen. Also selbstverständlich kann doch Judgeivity eine Predigt erstellen oder
00:34:19: ein Gebet verfassen, dass sich qualitativ und inhaltlicher von der inhaltlichen Tiefe absolut
00:34:27: auf der Ebene bestehender Gebete und Predigten befindet, weil Judgeivity ja dann einfach die
00:34:35: ganzen Gebete crawled, die online zur Verfügung sind. Also er sucht quasi das Internet ab nach
00:34:40: Gebeten und er stellt quasi im Sinne eines gemeinsamen Nenners oder er kennt quasi wiederkehrende
00:34:48: Formulierungen und Phrasen und stellt dann etwas zusammen. Und dann kann man natürlich sagen,
00:34:54: Judgeivity kann eigentlich genau so gut sein wie das Material, auf das es zurückgreift. Und wenn
00:35:01: wenn Judgeivity Predigten durchsucht, die mittelmäßig sind oder die in diesem, wie Erik Flücke
00:35:08: kritisch sagt, in diesem Chargon der Betroffenheit verfasst sind, so in dieser typisch typischen,
00:35:15: evangelisch reformierten Kirchensprache und so. Ja, dann kommt eine Predigt in genau dieser
00:35:21: Sprache heraus und die ist dann genauso gut oder genauso schlecht wie das Material, dass Judgeivity
00:35:27: darin verarbeitet hat. Und ich würde natürlich sagen, ein Gebet, also weißt du, ich würde die,
00:35:34: wenn ich eine Unterscheidung ziehen würde, dann würde ich die da machen, dass Judgeivity zwar ein
00:35:41: wunderschönes Gebet schreiben kann, wenn ich das richtig prompte, unter Rückgriff auf bestehende
00:35:48: Gebete, dass es aber sich selbstverständlich anders anfühlt, dieses Gebet zu beten oder
00:35:56: diese Predigt zu halten, wenn ich sie selber verfasst habe, weil die ja in einer anderen Weise
00:36:03: aus mir und aus meinen Reflexionen hervorkommt, woin gegen ich ein Gebet von Judgeivity oder
00:36:10: eine Predigt mir zuerst aneignen müsste. Aber das kann ich ja, also ich kann ja... Aber man,
00:36:16: das ist doch jetzt eigentlich der interessante Punkt, du hast völlig zurecht darauf hingewiesen,
00:36:20: die Datengrundlage, auf die sich Judgeivity bezieht, ist einmal entscheidend, oder? Und da
00:36:27: würde ich sagen, ja. Und zweitens ist aber ganz entscheidend, welche Anweisungen du Judgeivity
00:36:33: gibst oder welche Fragen du dazu stellst. Und ich würde sagen, dieser Prozess des Promptons,
00:36:39: der kann genauso ein Gedanklichen in einem Prozess darstellen, wie das Verfassen eines Textes. Weil
00:36:49: ich ja immer wieder auf das, was Judgeivity vorschlägt, was Judgeivity ausspuckt, Bezug
00:36:56: nehmen kann. Und das heißt, ich bin eigentlich in einer Interaktion, in der ein Text oder ein
00:37:02: Gebet entsteht. Und deswegen würde ich zunächst mal sagen, ja, also ich glaube, da können ganz tolle
00:37:08: theologische Texte entstehen, die aber dann eigentlich nicht im strengen Sinne einfach das
00:37:16: geistige Eigentum von Judgeivity sind. Also Judgeivity würde ich da nicht als Autorin,
00:37:21: als Autor verstehen, sondern ich würde sagen, nein, das ist immer noch der Mensch, der davor
00:37:27: sitzt und seine Prompton eingibt. Ja, ja, es sehe ich genauso, Stefan. Und ich habe auch gemerkt in
00:37:33: meinem Umgang jetzt mit Judgeivity, manchmal die große Arbeit, die bei mir anfällt, ist richtig
00:37:41: zu prompten. Und je nach dem, je nach Komplexität der Aufgabe, kann es sein, dass ich eine halbe
00:37:47: Stunde oder länger an einem Promtarbeite, weil ich noch Zitate einarbeite, weil ich sage, greif
00:37:53: aus Kriesequellen zu, benutze diesen Stil und so weiter. Und dann spuckt Judgeivity etwas aus und
00:37:59: dann fange ich an, das zu modifizieren und sage, nein, das hast du nicht getroffen. Arbeite das
00:38:05: um Pipapo, ändere diese Formulierung. Und dann bist du eigentlich in Auseinandersetzung mit Judgeivity.
00:38:11: Das kann dann auch stundenlange Arbeit sein, aber du bist dann, du bist selber auch produktiv in
00:38:17: diesem Projekt. Und ich glaube, du könntest sogar, um den Spieß mal umzudrehen, du könntest
00:38:24: problemlos, wie du das vorhin mit deiner Dissertation beschrieben hast, du könntest eine bestehende
00:38:30: Predigti aus deiner Federstand hochladen und Judgeivity sagen, kannst du bitte unnötige
00:38:37: Verschwurbelungen und unnötige quasi unnötigen Kirchenscharkern eliminieren und das in einfacher,
00:38:45: alltagsfreundlicher Sprache reformulieren. Und es könnte sein, dass es ein absoluter
00:38:50: Befreiungsschlag oder eine absolute erfrischende Erfahrung wird, die umgearbeitete Predigti
00:38:57: von Judgeivity zu lesen. Ja, du kannst es sogar noch persönlicher machen. Du kannst ihm zum
00:39:02: Beispiel einen Blogbeitrag von dir zeigen und dann sagen, schau mal, das ist eigentlich mein
00:39:07: Stil, wie ich denke und spreche und schreibe. Und hier habe ich eine Predigt verfasst und irgendwie,
00:39:13: glaube ich, ich bin da wieder in so einen gewissen Charcon zurückgefallen, kannst du mal versuchen,
00:39:19: in der Art, wie ich einen Blogbeitrag schreiben würde, diese Predigt umzuformulieren. Und die
00:39:26: Ergebnisse sind wirklich fantastisch. Aber vielleicht haben wir jetzt das Problem auch ein
00:39:34: bisschen unterschätzt, die Frage war ja auch, kann Judgeivity selbst Theologie produktiv sein?
00:39:40: Ja. Und ich habe da eine These und mich einem Wunder, wie du siehst, würde sagen, wenn die
00:39:46: ganze Schöpfung alles, was ist, dazu da ist, Gott zu loben und sich an ihrer Schönheit zu freuen.
00:39:55: Dann auch große Sprachmodelle. Weil große Sprachmodelle sind nicht etwas, was nicht
00:40:02: Teil dieser Schöpfung ist. Also ich sehe das nicht so, dass da jetzt etwas entstanden ist,
00:40:07: was wir uns im Geheimen ausgedacht haben und der liebe Gott hat keine Ahnung davon,
00:40:12: sondern ich würde sagen, ja, das ist etwas, was innerhalb dieser Schöpfung eine Entwicklung
00:40:18: darstellt. Und ich glaube, dass auch Judgeivity, genauso wie ein Tier oder eine Pflanze in der
00:40:25: Lage ist, Gott anzubeten, auch Judgeivity das kann. Ja, das ist eine spannende These, vor allem,
00:40:32: weil sie eine Unterscheidung auch unterläuft, die ich auch für falsch halte, nämlich die
00:40:38: Unterscheidung zwischen geschöpflich materiell und digital immateriell. Das glaube ich bei
00:40:45: Judgeivity. Judgeivity kommt nicht ohne Materie aus, da sind Computer in Serverräumen dahinter,
00:40:53: da werden quasi Reisen, Elektronen und Protonen und was auch immer herum. Also das ist natürlich
00:41:00: genauso kohlenstofflich und daher gehört Judgeivity natürlich oder Künstliintelligenz gehört auch zu
00:41:08: dieser Schöpfung, die eben mindestens das Potenzial hat, zu Gottes Ehre zu beizutragen. Also da würde
00:41:16: ich sagen, da gehe ich mit dir und ich würde vielleicht sogar noch einen Schritt weitergehen und
00:41:21: sagen, ist es nicht so, dass wenn, wenn man jetzt sagt Gottes Geist, Gottes Inspiration, Gottes Lebensatem
00:41:31: durch Weht ganz viele Predigten, die von Fahrerinnen und Fahrern, von Pastorinnen und Pastoren, von
00:41:39: Laien geschrieben und gehalten werden und wenn Judgeivity diese Predigten durchsucht und kreativ,
00:41:48: konstruktiv daraus Gedanken entwickelt, dann weht doch auch ein Stück des Geistes Gottes in diesen,
00:41:57: mindestens potenziell in diesen Predigten, die von Judgeivity erstellt wurden. Das geht doch dann
00:42:04: nicht einfach alles verloren. Das finde ich auch völlig logisch und wird aber trotzdem sogar noch
00:42:10: weitergehen und sagen, das was wir Halluzinieren nennen bei Judgeivity, also bei diesen großen
00:42:16: Sprachmodellen, sogar das hat noch das Potenzial auf Offenbarung zu reagieren. Also da würde ich
00:42:24: diesen strengen Unterschied quasi zwischen Kultur und Natur, zwischen digital und Material und so
00:42:32: würde ich gar nicht mehr mitgehen. Ja, also wohin wird uns das noch führen, Stefan? Das finde ich
00:42:40: schon spannend und aber ich bin auch da wieder so ein bisschen ambivalent zwischen Begeisterung für
00:42:48: die Möglichkeiten und auch Erleichterungen, welche die moderne Technik schafft und dann der Frage
00:42:53: ja, was macht das mit dem Selbstverständnis jetzt nicht nur, jetzt sind wir ja ein bisschen
00:42:58: umgeschwenkt, nicht nur von Theologinnen und Theologen, sondern auch von Gemeindeverantwortlichen,
00:43:04: von Pfarrerinnen und Pfarrern, von Predigt-Haltenden. Was macht das mit unserem Selbstverständnis,
00:43:10: wenn unsere Predigt eigentlich auf Judgeivity-Inspirationen beruht, also das hinterläuft?
00:43:19: Aber ich finde das aber eine falsche Alternative, wenn man sagt, es beruht darauf. Wir hätten ja
00:43:26: auch nicht gesagt, es beruht auf irgendeinem Aufsatz, den ich gelesen habe. Nein, wir verbinden das doch
00:43:32: alles miteinander. Also am Schluss sind das immer noch Menschen, die mit anderen Menschen über das
00:43:39: sprechen, was ihnen wichtig ist, was sie fasziniert, was sie entdeckt haben und schön, dass da eine
00:43:46: so große mächtige Ressource dazugekommen ist. So würde ich das sehen. Ja, ja, aber sie stimmt,
00:43:54: ich flichte dir bei, aber ich sehe schon auch, da sehe ich eine gewisse Gefahr, wenn wir jetzt nach
00:44:01: klassisch reformiert reformatorischem Vorbild auch sagen, die Predigt. Natürlich auch das Gebet
00:44:08: und das Liedgut, aber ich sage es mal zugespitzt, die Predigt kommt aus dem Wort und dieses klassische
00:44:14: traditionelle Bild des Pfarrers oder der Pfarrerin, die eben die Bibel studiert auf dem Hintergrund
00:44:22: ihres Theologiestudiums und ihrer Hebräischen und griechischen Sprachkenntnis und die dann
00:44:27: Kommentare wälzt und sich versucht, einen Text zu erarbeiten oder die sogar darüber hinaus
00:44:33: biblisch-theologische Überlegungen anstrengt und vielleicht dann auch neue Zugänge findet zu
00:44:39: einem Text. Wenn das jetzt ersetzt wird, das wäre dann vielleicht wieder die falsche Alternative,
00:44:46: aber wenn das ersetzt würde durch KI-Promptings, die einfach sagen, durchsuche das Internet nach
00:44:54: guten Quellen zu Römer 831 und stelle mir eine Predigt dazu zusammen, dann ist natürlich die
00:45:02: Gefahr, dass immer nur das reproduziert wird, was Leute schon über Römer 831 gesagt haben und
00:45:11: diese spannenden Durchbrüche, weißt du, wo jemand etwas mal von einer ganz anderen Seite anschaut und
00:45:19: wo dann sogar das Verständnis bestimmter Texte oder bestimmter biblischer Begriffe sich wandelt,
00:45:27: sind diese Durchbrüche da noch möglich? Ja, also ich glaube, jetzt müssen wir ein bisschen unterscheiden.
00:45:33: Es wird immer faule Menschen geben, die es sich leicht machen wollen und die dann so prompten
00:45:39: werden und das dann vortragen werden, mit einem Heiligen Ernst. Das gibt es ja jetzt schon bei
00:45:46: Leuten, die einfach aus drei, vier Predigten, die sie irgendwo runterladen, was eigenes machen
00:45:51: und das gibt es garantiert auch in unserer ganzen Tradition mit dieser Kommentarliteratur. Wie
00:46:00: viele Heureka-Momente hattest du denn beim Hebräisch übersetzen selbst? Ich weiß nicht, wie gut
00:46:06: dein Hebräisch ist, bei mir war es eher immer so, dass ich im besten Fall nachvollziehen konnte,
00:46:11: was jemand in einem Kommentar dazu geschrieben hat. Aber selbst bin ich nie in diese Tiefe eingetaucht,
00:46:18: dass ich das hätte tun können. Aber es gibt ja auch die ganz vielen anderen Menschen,
00:46:26: die nicht einfach faule Säcke sind, die da dann vielleicht Zeit haben zu prüfen, was da
00:46:33: eigentlich gedacht wird und gedacht wurde, die vielleicht nicht nur einfach diesen einen
00:46:39: Kommentar berücksichtigen können, sondern dem vergleichen können mit vier, fünf anderen
00:46:44: Auslegungen. Und deswegen, das wäre auch so eine These von mir, in dem das Handwerk leichter wird,
00:46:52: also nämlich dieses Vergleichen, dieses Zusammenstellen von verschiedenen Perspektiven und
00:46:57: Kommentaren, haben wir vielleicht wieder mehr Zeit, das zu prüfen, was wir da sagen. Und damit
00:47:02: meine ich jetzt ganz einfach geistig auch darüber zu beten, ob das denn gut ist und ob das stimmt
00:47:10: und ob das das ist, was wir jetzt sagen möchten. Ja, ja, sehr schön. Und mir kommt noch ein anderer
00:47:18: Gedanke wieder, um den Spieß ein bisschen umzudrehen. Man könnte natürlich sagen, wenn KI zurückgreifen kann
00:47:26: auf eine Textgrundlage und eine breite Datenbasis, die ich mir im Verlauf einer Woche, die ich
00:47:33: vielleicht Zeit habe, mit meiner Predigt für den Sonntag schwanger zu gehen, die ich mir nie
00:47:38: erschließen könnte, dann kann natürlich die KI unter Umständen meinen Horizont wesentlich
00:47:45: weiter öffnen, als ich es beim Studieren in meinen immer gleichen zwei oder drei Kommentarreihen,
00:47:51: die ich besitze. Da kommt dann her, das theologischer Kommentar und dann irgendwie noch eine
00:47:57: Kommentar zur Zürcher Bibel oder so, dass da könnte natürlich JGPD meinen Horizont wesentlich
00:48:04: öffnen. Ein Problem im Moment noch bei diesen Sprachmodellen ist natürlich, dass sie wahnsinnig
00:48:10: englisch zentriert sind, wahnsinnig zentriert auf den besten Eurozentrisch oder Amerikazentrisch sind,
00:48:17: aber spannend wäre natürlich ein Language Model, das dann auch zum Beispiel südamerikanische
00:48:25: Kommentare, afrikanische Kommentare, wie wird in China und in Indien in der Christenheit,
00:48:31: die ja teilweise viel, viel größer ist und auch Theologie produktiver, als wir jetzt in
00:48:37: Deutschsprachigen Europa, wie wir dort eigentlich dieser Text gelesen, das wäre sehr spannend,
00:48:44: da sind wir jetzt noch nicht unbedingt, weil die Text. Ja, das glaube ich, aber ich glaube,
00:48:49: dass genau das die Zukunft ist und zwar für beide, also von Theologie als Wissenschaft und von
00:48:55: JGPD zum Beispiel jetzt als Theologie produktive Maschine, wenn man so will, dass es nämlich
00:49:03: dahin gehen wird, dass die wirklich großen Entwicklungen daraus bestehen werden, dass man
00:49:11: Volltextzugriff hat auf große Bibliotheken. Also, wenn ich mir jetzt so vorstelle, Princeton,
00:49:16: diese unglaubliche Bibliothek und wenn du jetzt ein GPT programmieren könntest, der einfach sagt,
00:49:23: ich nehme nur auf diesen Textbestandbezug, bei allem, was ich tue. Also, ich gehe nicht zu
00:49:29: Wikipedia, ich gehe nicht ins Bibilex oder irgendwie sowas, sondern ich konzentriere mich
00:49:35: auf diesen Textbestand, den ich aber als Volltext habe. Ich glaube, das wäre ein Abus,
00:49:40: die man sauteuer verkaufen könnte. Ja, ja, ja, ja, das wäre sehr faszinierend, muss ich sagen,
00:49:46: da wäre doch noch einiges möglich. Ja, hey Manu, wir machen eine Ferienfolge und sind
00:49:53: trotzdem schon bald wieder bei einer ganzen Stunde. Ja, bald ja. Ich glaube, ich habe heute das
00:50:01: Abend oder weil du das Thema mitgebracht hast. Ja, absolut, absolut. Okay, also mein Abend wäre,
00:50:13: wir haben in der Vergangenheit ganz viel Fleißarbeit gemacht als Theologin und Theologen,
00:50:20: was nicht unbedingt immer gut war für unsere Originalität. Schön, dass wir jetzt alle für
00:50:27: wenig Geld eine Sekretariatsstelle haben, die uns das abnimmt, aber das müssen wir auch als
00:50:37: Auftrag wahrnehmen, wieder kreativer und origineller zu werden bei dem, was wir denken, tun und schreiben.
00:50:44: Ja, sehr schön, sehr schön, schließe mich gerne an, an dieses Armen. Stefan, kannst du sagen,
00:50:50: was du noch vor hast diese Woche, ohne dass es mir zu sehr weh tut? Ja, also heute fahre ich mein
00:50:57: Geburtstag mit der Familie hier auf Tenerife und morgen beginne ich dann mein zweiten Tauchkurs
00:51:04: und wenn Gott will und wir leben, dann werden wir Raktauchen gehen. Darauf freue ich mich ganz,
00:51:11: ganz besonders und ja, bin ehrlich gesagt auch ein bisschen nervös, weil für mich ist das alles
00:51:17: ganz neu, aber es ist so faszinierend. Ja, ich werde mich diese Woche ganz dem Tauch nähen geben.
00:51:22: Ach, sehr schön. Und ich gehe jetzt da nicht einfach so drüber hinweg, wir haben das bis
00:51:28: jetzt gar nicht erwähnt, dass heute dein Geburtstag ist. Also dann habe ich wenigstens noch die
00:51:33: Gelegenheit, dir vor versammelter Zuhörerschaft herzlich zum Geburtstag zu gratulieren. Ich
00:51:39: habe das in meiner Agenda stehen, so ist es nicht und ich wünsche dir einen grandiosen Start in
00:51:49: ein neues Lebensjahr, dass mich mindestens in der zweiten Lebensjahreshälfte auch ganz in
00:51:57: deine Nähe nach Bern führen wird. Schön, darauf freue ich mich. Oh Mann, du geil, das mit dem
00:52:03: Geburtstag und dran denken und so, das ist ja in Zeiten von Facebook und Instagram eh so eine
00:52:08: Sache. Ich wüsste es nicht, wenn es da nicht aufpoppen würde und ich finde gute Freunde müssen
00:52:16: nicht ihren Geburtstag wissen, sondern eher, wie es ihnen im Moment gerade so geht. Ja, sehr schön.
00:52:22: Gut, also ich habe einiges anderes, ich bin ja jetzt wieder eingestiegen in die Arbeit bei
00:52:29: RefLab gestern, meinen ersten Arbeitstag nach drei Ferienwochen gehabt. Das war ziemlich steil,
00:52:34: viele Mails, viele kleine und große Herausforderungen, aber auch ganz viel Gutes und das damit
00:52:42: möchte ich gerne schließen. Wir sind in den heißen Vorbereitungen für unser RefLab Festival und
00:52:49: das wird einfach grandios. Ich will das noch einmal in aller Öffentlichkeit sagen, dass wir so
00:52:55: prominente und spannende Podcasts gewinnen konnten. Für dieses Festival ist für mich nach wie vor
00:53:01: nicht selbstverständlich und das wird einfach ein zweitägiges Fest, das ihr euch nicht entgehen
00:53:07: lassen solltet. Letztes Jahr hatten wir Besucher aus München und Hamburg und so weiter und ich
00:53:13: würde auch dieses Jahr euch allen ans Herz legen. Schaut doch mal, ob ihr das hinkriegt mit der
00:53:19: Reise nach Zürich. Das lohnt sich wirklich und für alle, die jetzt, es gibt ja gewisse
00:53:26: Überschneidungen in unserer Hörerschaft mit dem Podcast Hossa Talk. Für alle, die Hossa Talk
00:53:31: live und in Farbe und in einer und gut gelaunt nach einer schönen Hotelübernachtung erleben
00:53:39: wollen, die seien auch herzlich eingeladen ans RefLab Festival, weil Hossa Talk natürlich wieder
00:53:45: mit dabei sein wird und dazu die ganzen üblichen verdächtigen Torsten, die jetzt Tobi fikes und
00:53:53: dann natürlich Wolfgang M. Schmidt, den wir gewinnen konnten für ein Gespräch, die sogenannte
00:53:59: Gegenwart, auf die ich mich auch ganz besonders freue. Das bin ich wirklich auch ein wahnsinniges
00:54:04: Highlight. Also die sogenannte Gegenwart am Podcast Festival zu haben. Gratuliere, schau mal.
00:54:10: Also da freue ich mich enorm drauf und ich will das nochmal mit Nachdruck sagen, weil wir ja ein
00:54:16: bisschen ein anderes Ticketing-System gewählt haben wie letztes Jahr, letztes Jahr konnte man sich
00:54:22: einfach für ganze Tage anmelden und dann kommen und gehen, wo man wollte. Das hatte Vorteile,
00:54:27: hatte aber auch den Nachteil, dass wir keine Berechenbarkeit hatten im Blick auf die Auslastung
00:54:33: der einzelnen Veranstaltungen und mussten dann aus feuerpolizeilichen Gründen die Anmeldungen
00:54:39: deckeln irgendwann und das hat dazu geführt, dass dann Teilsveranstaltungen nur halb voll waren,
00:54:46: obwohl wir eigentlich viel mehr Platz zur Fügen gehabt hätten. Aber die sind dann in eine andere
00:54:52: gegangen und so und jetzt haben wir gesagt, wir machen die Hälfte der Veranstaltungen kostenfrei.
00:54:56: Ihr könnt kommen und das ganze Festival besuchen, ohne einen Franken auszugeben, wenn ihr diese
00:55:03: Veranstaltungen in kleinen Raum, in kleinen Saal besucht. Aber es gibt dann die Top Acts, haben
00:55:09: wir in großen Saal kostenpflichtig untergebracht und da müsst ihr einfach Tickets für buchen.
00:55:15: Und deshalb schaut euch das Programm an und bucht Tickets für kostenpflichtige Veranstaltungen und
00:55:21: zwischendurch könnt ihr den ganzen Tag im kleineren Saal kostenfreien Veranstaltungen teilnehmen.
00:55:29: Das noch mal als große Ermutigung zum Schluss. Jetzt musst du nur noch sagen, wann und wo das
00:55:34: stattfindet, Manu. Ja, das ist am 16.7. September in Zürich in der Mühletiefenbrunnen. Das ist ein
00:55:42: Areal in der Stadt Zürich, das ganz leicht auch erreichbar ist und da wird das Festival an
00:55:50: diesen beiden Tagen wirklich vom Samstagmorgen bis Sonntagabend. Wird das stattfinden? Ihr könnt
00:55:57: wie gesagt einzelne Veranstaltungen buchen, einfach einen Nachmittag, einen Vormittag,
00:56:02: einen Tag kommen und es gibt Foodstände dort, es gibt noch ganz viele Workshops, einen Whiskey,
00:56:10: Spiritualitätsworkshop, es gibt ein Gottesdienst, ähnliches Format und so weiter. Also zieht euch
00:56:18: das Programm mal rein. Also wenn sich irgendetwas lohnt, was wir bei Reflex je gemacht haben,
00:56:23: um live dabei zu sein, dann ist es dieses Festival. Wunderbar. Ja, also ich werde auch da sein,
00:56:31: ich freue mich schon drauf und ja, dann wünschen wir euch jetzt eine gute Woche, wo immer ihr seid,
00:56:38: im Urlaub oder immer noch bei der Arbeit oder gerade dazwischen, gebt euch Sorge,
00:56:45: bürt euch Gott und bis bald, ciao zusammen. Bis nächste Woche, tschüss!
00:57:08: Tossertalk, die sogenannte Gegenwart und vielen anderen. Mit dabei sind auch Olivia Röllin,
00:57:17: Niklaus Branschen, Torsten Dietz und natürlich das RefLab. Am 6. und 7. September kauf jetzt dein
00:57:27: Ticket auf reflabfestival.ch. Alles wird gut!
00:57:39: [Musik]