Ausgeglaubt: ein RefLab-Podcast

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Weihnachtsgeschichte

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Lukas 2,1-21

1 Es geschah aber in jenen Tagen, dass ein Erlass ausging vom Kaiser Augustus, alle Welt solle sich in Steuerlisten eintragen lassen. 2 Dies war die erste Erhebung; sie fand statt, als Quirinius Statthalter in Syrien war. 3 Und alle machten sich auf den Weg, um sich eintragen zu lassen, jeder in seine Heimatstadt.

4 Auch Josef ging von Galiläa aus der Stadt Nazaret hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heisst, weil er aus dem Haus und Geschlecht Davids war, 5 um sich eintragen zu lassen mit Maria, seiner Verlobten, die war schwanger. 6 Und es geschah, während sie dort waren, dass die Zeit kam, da sie gebären sollte. 7 Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe, denn in der Herberge war kein Platz für sie.

8 Und es waren Hirten in jener Gegend auf freiem Feld und hielten in der Nacht Wache bei ihrer Herde. 9 Und ein Engel des Herrn trat zu ihnen, und der Glanz des Herrn umleuchtete sie, und sie fürchteten sich sehr. 10 Da sagte der Engel zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Denn seht, ich verkündige euch grosse Freude, die allem Volk widerfahren wird: 11 Euch wurde heute der Retter geboren, der Gesalbte, der Herr, in der Stadt Davids. 12 Und dies sei euch das Zeichen: Ihr werdet ein neugeborenes Kind finden, das in Windeln gewickelt ist und in einer Futterkrippe liegt. 13 Und auf einmal war bei dem Engel die ganze himmlische Heerschar, die lobten Gott und sprachen: 14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden unter den Menschen seines Wohlgefallens.

15 Und es geschah, als die Engel von ihnen weggegangen waren, in den Himmel zurück, dass die Hirten zueinander sagten: Lasst uns nach Betlehem gehen und die Geschichte sehen, die der Herr uns kundgetan hat! 16 Und sie gingen eilends und fanden Maria und Josef und das neugeborene Kind, das in der Futterkrippe lag. 17 Und als sie es sahen, taten sie das Wort kund, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. 18 Und alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen von den Hirten gesagt wurde. 19 Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. 20 Und die Hirten kehrten zurück und priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war.

21 Und als acht Tage vorüber waren und er beschnitten werden sollte, da wurde ihm der Name Jesus gegeben, der von dem Engel genannt worden war, bevor er im Mutterleib empfangen wurde.


Kommentare

by Uwe John on
Jetzt höre ich diese Episode kurz vor Weinhachten, um vielleicht noch eine Idee für meine Weihnachtspredigt zu bekommen. Und was höre ich: Der feuchte Traum eines Christen.....:-))) Meine Güte hattet ihr Anfang Oktober schon Gühwein im Kaffee???? :-)) So, nun Ironiemodus aus: Vielen Dank für die spannende Episode, die mir wirklich im positiven Sinn etwas zu kauen und Nachdenken gegeben hat. Frohe Weihnachten!
by Angela Wäffler on
Danke für diese visionäre Auslegung der Geburtsgeschichte! Zwei Ergänzungen noch dazu: [1] die Hirten sind nicht nur die Platzhalter für die Marginalisierten und Armen, sie sind ebenso Prototypen guter Herrscher: David ist Hirte, als er vom Feld geholt wird, um zum König gesalbt zu werden; der Psalm 23 spricht Gott selbst als Hirten an, ebenso Jes 40 oder Ez 34; und Joh10 macht Jesus selbst zum Hirten als Sinnbild idealer Verantwortung. So gesehen werden die Hirten auf dem Feld ebenso zu Stellvertreter-Figuren der Mächtigen, wie es bei Matthäus die Weisen aus dem Osten sind. [2] "Fürchtet euch nicht" ist eine Zusage, die sich ebenfalls wie ein roter Faden durch den ersten Bund zieht: besonders häufig bei Jesaja Beide Ergänzungen unterstützen Eure Auslegungen.

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Über diesen Podcast

Was heisst das eigentlich, Christ zu sein? Woran glauben Christen und was können sie getrost aufgeben? Logisch, dass sich Manuel Schmid & Stephan Jütte dabei nicht immer einig sind. Aber sie versuchen in diesem Podcast zusammen herauszufinden, was für sie wirklich zählt und was ihnen eher im Weg steht. Und klar: Beide wissen es auch nicht wirklich. Aber vielleicht regt es dich an zum Mitdenken. Oder es regt dich auf und du magst mit ihnen streiten. Oder du schreibst ihnen einfach mal, was du nicht mehr glauben kannst oder musst oder willst.

von und mit Manuel Schmid & Stephan Jütte

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