Stephans Bekenntnis…
Mein Glaubensbekenntnis (Stephan Jütte)
Ich vertraue darauf, Teil einer Kirche zu sein, in der sich Menschen seit Jahrhunderten versammeln, Bilder teilen und Worte weitergeben, denen ich Glauben schenken will.
Ich stelle mir einen Gott vor, der vor über 13 Milliarden Jahren Platz gemacht hat. Für das Universum, das ich nicht überblicke und unseren Planeten, auf dem ich lebe. Aus diesem Gott sind wir alle und alles, was ist. Gott kennt jedes einzelne Leben und jedes Ding. Er sieht sie kommen, wachsen und vergehen. Alles hat seine Zeit. Alles bleibt in ihm geborgen.
Auch uns Menschen hat er Raum und Zeit gegeben.
Weil wir von ihm kommen, sind uns Räume und Zeiten zu eng. Wir fragen nach mehr und nach Sinn. Ich hoffe, dass das kein Zufall ist, sondern unsere Verbindung zu Gott.
Ich sehne mich nach Gottes Schönheit und fühle mich in ihm geborgen. In der Spur der biblischen Geschichten und dem Reich Gottes, das Jesus von Nazareth in unsere Welt gebracht hat, möchte auch ich Gottes Geist überall in dieser Welt entdecken: In Kunst, Beziehungen, gutem Essen, Religionen oder Philosophien. Und in mir selbst.
Ich spüre, dass Gott mich hört, wenn ich vor ihm schweige und Anteil nimmt an dem, was mich beschäftigt, erfreut oder bedrückt.
Ich habe gelernt, dass ich Schuld loslassen kann und frei werde. Und ich vertraue darauf, dass andere auch meine Schuld loslassen werden.
Ich hoffe, dass Gottes Liebe uns alle gewinnen wird. Stärker wird als unsere Ängste, mächtiger als der Tod. Überraschend wie Auferstehung.
Ich wünsche mir, dass ich in dieser Hoffnung fröhlich leben und neugierig sterben werde. Und dass mich nichts je von Gottes Liebe trennt.
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